THOMAS ECKERT INTERVIEW


THOMAS
ECKERT

INTERVIEW

Hey Tom. Für alle, die dein Interview in Ausgabe 8 nicht kennen und dich auch sonst bis jetzt nicht so auf dem Schirm hatten. Stell dich doch nochmal vor.
Hallo zusammen. Also ich bin der Tom aus Rosenheim, seit gestern 24 Jahre alt, studiere nach abgeschlossener Bankausbildung aktuell BWL in Landshut und verdiene mir nebenbei das Geld für mein tägliches Brot als Kellner im besten Sushirestaurant der Welt. Wer also mal in Landshut vorbeikommt, der muss auf einen Abstecher im NANNAN vorbeischauen, um seinem Leben einen Sinn zu geben.

Fotos / Leo Preisinger

Thomas Eckert-output

THOMAS
ECKERT

INTERVIEW

Hey Tom. Für alle, die dein Interview in Ausgabe 8 nicht kennen und dich auch sonst bis jetzt nicht so auf dem Schirm hatten. Stell dich doch nochmal vor.
Hallo zusammen. Also ich bin der Tom aus Rosenheim, seit gestern 24 Jahre alt, studiere nach abgeschlossener Bankausbildung aktuell BWL in Landshut und verdiene mir nebenbei das Geld für mein tägliches Brot als Kellner im besten Sushirestaurant der Welt. Wer also mal in Landshut vorbeikommt, der muss auf einen Abstecher im NANNAN vorbeischauen, um seinem Leben einen Sinn zu geben.

Fotos / Leo Preisinger

3X1 THOMAS ECKERT

Haha. Wie kommt es denn dazu, dass ein bayrischer Kerl in einem Sushirestaurant arbeitet? Ich dachte immer, da arbeiten nur asiatische Mitbürger.

Meine liebevolle bayrische Art rundet den Geschmacksorgasmus ab und schafft dadurch absolute Perfektion für den Kunden, wenn du verstehst, was ich meine. Eh klar vermutlich.

Haha na klar…wenn man so nah an den Bergen wohnt, ist Snowboarden ja schon fast Pflicht, sobald man Laufen gelernt hat. Aber wie bist du zum Skaten gekommen?

Mit dem Snowboarden liegst du völlig richtig. Als Skater auf dem Dorf ist man eher der Randgruppensportler, aber es war trotzdem Liebe auf den ersten Blick bei meinem ersten Chad Muska Board. Und zwischen den Kuhweiden entlang zu pushen hat schon auch was! Wichtig war aber auf jeden Fall auch, sich gegenseitig zu motivieren, um dran zu bleiben. Das hat mit meinen Homies Lukas und Quirin Staudt gut geklappt. Die sind fünf Häuser weiter aufgewachsen und geben ja auch nach wie vor ordentlich Gas in Berlin. Grüße an die Boys!

Thomas Eckert - Bs Boardslide

Thomas Eckert - Bs Lipslide

Naja, laut Facebook bist du ja nicht mehr so oft in deinem Dorf. Wo hat es dich dieses Jahr überall hin verschlagen?
Mit den Jungs von „Nichtsession“ war ich ein paar Tage in Estland, weil wir auf dem Black Nights Filmfestival in Tallinn eingeladen waren und unser Film dort quasi seine internationale Premiere gefeiert hat. Jedes mal wieder lustig seinen eigenen Film angetrunken im Kino zu sehen und mit der Crew fast durchgehend zu lachen. Skate-technisch waren wir in Barcelona und im Dezember noch mit Favorite Skateboards in Athen unterwegs, um noch die letzten Tricks für das anstehende Video einzutüten. Zwischendrin waren wir noch auf einem Surf-/Roadtrip über Frankreich nach Nordspanien. Ich nenne es zumindest mal Surftrip, auch wenn meine Skills noch ausbaufähig sind. Das Pinkeln in den Neoprenanzug im eiskalten Wasser hat wohl mehr Glücksgefühle bei mir ausgelöst, als das Surfen an sich.

THOMAS ECKERT – iPhone Mix

Mit Favorite warst du ja die letzten Jahre viel unterwegs und es gab immer wieder kleinere Clips. Wird das jetzt eher wieder ein Tourclip oder ein richtiges Full Length Video? Stimmt. Wir sind seit über zwei Jahren dabei, für das anstehende Video „Daggers“ zu filmen. Dafür waren wir auf Tour in Thessaloniki, Paris und Athen, aber natürlich gibt es auch noch viel andere Footage aus Europa und vor allem aus Stuttgart, München und Berlin. Es wird ein Full Length Gerät und obergeil. Jeder hat über die letzten zwei Jahre Gas gegeben und am 15.05.2016 gibt es jetzt endlich eine Premiere in unserer Heimatstadt München. Ich kann es kaum erwarten.

Da bist du ja letztes Jahr viel rumgekommen. Erzähl uns doch mal dein bestes Tourerlebnis.
Puh. Schwer, das jetzt so zu sagen. Jede Tour hatte seine Highlights und mir fällt grad nichts Konkretes ein. Eine Sache, an die ich mich allerdings ziemlich gut erinnere, war die Crew-Tattoo-Aktion in Thessaloniki, wo wir uns mit den „Daggers“ ausgestattet haben. Geiler Abend.

Was würdest du gerne an der Skateboardszene ändern?
Ich habe grundsätzlich nicht viel zu kritisieren, aber vielleicht den Verkauf von Longboards verbieten und ein absolutes Scooterverbot weltweit in Skateparks einführen. Ich hoffe, die begeisterten Longboarder nehmen mir den Spaß nicht übel, aber der Großteil der Longboardbesitzer hat sich das Teil ja nur als Imagesymbol zugelegt, um es wie eine Handtasche durch die Stadt tragen zu können. Aber das ist ja grundsätzlich nicht mein Problem. Soll jeder machen, was er will.

Du müsstest jetzt ca. 14 Jahre auf dem Skateboard stehen. Was waren die krassesten Highlights beim Skaten für Dich? Ja das kommt circa hin, glaube ich. Fast alles war wohl ein Highlight in dieser Zeit. Ich liebe jede Sommersession an unserem Lokalpark mit Musik, gekühltem Radler und meinen Boys von daheim. Ich kann mich auch an keine Tour erinnern, die nicht geil gewesen wäre. Der Trick von mir, der mich wohl bisher am meisten gefreut hat, war der Backside Tailslide Flip Out in München, der auch in meinem letzten Irregular-Interview war. Das ist zwar schon ein paar Jahre her, aber den hab ich irgendwie immer noch voll im Kopf. Ich war mega happy, auch wenn ich bei der Session den miesesten Sonnenbrand kassiert habe und sich fast direkt mein ganzer Körper gehäutet hat.


Gab es für dich auch negative Dinge in dieser Zeit, zum Beispiel Verletzungen?
Was negative Erlebnisse beim Skateboarding angeht, bin ich ziemlich gut davon gekommen bis jetzt. Nach ca. 14 Jahren Skateboarding ist mir immer noch kein Board gebrochen. Ich denke Tö von Favorite Skateboards liebt mich dafür. Letztes Jahr hatte ich meine erste richtige Verletzung mit einem Außenbandriss und den miesen Sonnenbrand darf ich hier natürlich nicht vergessen. Der hat mich bestimmt einige Jahre meines Lebens gekostet, aber aus Fehlern lernt man und jetzt bin ich standardmäßig immer mit einer 50er Sonnencreme ausgestattet.

Thomas-Eckert-Interview

Gab es für dich auch negative Dinge in dieser Zeit, zum Beispiel Verletzungen?
Was negative Erlebnisse beim Skateboarding angeht, bin ich ziemlich gut davon gekommen bis jetzt. Nach ca. 14 Jahren Skateboarding ist mir immer noch kein Board gebrochen. Ich denke Tö von Favorite Skateboards liebt mich dafür. Letztes Jahr hatte ich meine erste richtige Verletzung mit einem Außenbandriss und den miesen Sonnenbrand darf ich hier natürlich nicht vergessen. Der hat mich bestimmt einige Jahre meines Lebens gekostet, aber aus Fehlern lernt man und jetzt bin ich standardmäßig immer mit einer 50er Sonnencreme ausgestattet.

Kurzfrage Runde: Welchen Spot wolltest du schon immer skaten? Love Park Philadelphia Welchen Trick wolltest du schon immer können? Einen wirklich soliden Kickflip. Meiner sieht jede Woche anders aus.

Was wolltest du schon immer sagen? Ein Interview mit der Irregular-Redaktion zieht sich ziemlich in die Länge. Lieber Kaffee oder Bier? Ich würde sagen, dass beides wichtige Aufgaben erfüllt. Ab wieviel Bier verändert sich dein Blick? Es wird behauptet, nach einem. Meiner Meinung nach, völliger Schwachsinn. Mit wem wolltest du schon immer knutschen? Wenn ich da jetzt zum Aufzählen anfange, dann zieht sich das Interview über die nächsten Ausgaben. Wichtigste Social Media Plattform? Da ich nur bei Facebook bin, würde ich sagen, Instagram. Wie würde dein Leben aussehen, wenn du nicht das Skateboard für dich entdeckt hättest? Ich persönlich könnte mich ziemlich gut als Frontman einer Boygroup vorstellen. Was erwartet dich 2016? Ein Skatetrip nach Lissabon in zwei Wochen. Weiter hab ich noch nicht geplant. Wie siehst du die Entwicklung im Skateboarden? Nächste Frage bitte. Wie gestaltest du deine Zeit, wenn du nicht auf dem Skateboard stehst? Ich sitze in der Uni und gebe mir größte Mühe, dem Professor zuzuhören. Willst du abschließend noch was loswerden? Nope! Merce und bis dann.

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